Der Flug von Zürich über Lissabon nach San Salvador startete mit einer Stunde Verspätung. Da wir in die Nacht flogen, durften wir das Lichtermeer über der brasilianischen Metropole San Salvador geniessen und damit glücklich den Boden Brasiliens betreten. Unsere Mitschwestern bereiteten uns einen herzlichen mitternächtlichen Empfang. Und gleich machten wir eine erste Erfahrung mit dem raschen Wetterwechsel. Unversehens erlebten wir einen minutenlangen heftigen Regenguss – und schon war der Himmel wieder klar.
Am Dienstag besichtigten wir das Vikariatshaus Casa Maria Teresa. Hier leben die Schwestern, welche für die Leitung und Verwaltung des Vikariates zuständig sind. Direkt daneben befindet sich das Haus Saõ José, wo unsere betagten und kranken Mitschwestern leben und betreut werden. Der kleine Garten ist ein kleines Abbild für die Fruchtbarkeit dieser Gegend: Acerola, Kokosnüsse, Bananen, Zitronen gedeihen im Garten, daneben findet man ein kleines Maisbeet und auch Salat. Wunderschön sind die verschiedenen Orchideen, die überall von den Bäumen hängen.
Während unseres knapp zweitägigen Aufenthaltes führten wir Gespräche mit der Vikariatsleitung. Dabei erfuhren wir Interessantes über Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche in Brasilien. Ausgestattet mit diesen Informationen startet nun die Generalvisitation mit dem Besuch der Schwestern in Itapeaçu, im Amazonasgebiet.