Sr. Sheeja Kolacheril meldet sich mit Impressionen aus der Gemeinschaft Fakirana / in Bettiah

Bettiah im Staat Bihar hat kulturell eine sehr lange Tradition und reiche Geschichte. Menschen verschiedenster Stammeszugehörigkeit und Religionen bilden die Gesellschaft. Der Anteil von ca. 12.500 Christen ist verschwindend klein gegenüber den Moslems und den Hinduisten.

Die meisten Menschen leben vom Ertrag der Erde. Die jungen Menschen wandern in die Grossstädte aus, da viele kein eigenes Land mehr besitzen. Für Mädchen ist es besonders schwer. Ihnen ist der Zugang zur Bildung oft versagt, stattdessen werden sie sehr jung verheiratet. Durch das jahrelange missionarische Wirken von Schwestern und Patres, durch ihr Engagement für die Bildung und zur Ermächtigung der Frauen, kann eine Entwicklung im Bereich der Wertehaltungen und des Lebensstiles wahrgenommen werden.

Das extreme Klima – grosse, langandauernde Hitze und extreme Kälte in den Wintermonaten – macht den Menschen sehr zu schaffen.

St. Mary’s Home, Fakirana, bereits 1899 gegründet.

Ein Gebäude inmitten von kleinen Behausungen der grossteils sehr armen Dorfbewohner. Viele Jahre war es ein Waisenhaus.

Seit 25 Jahren ist es eine Schule für gehörbehinderte Kinder mit Internat. Hier werden Programme zur Frauenermächtigung durchgeführt, auch ein Altersheim für 10 arme verlassene Frauen gehört dazu.

Die neun Schwestern dieser Gemeinschaft sind konfrontiert mit viel menschlichem Leid und Schicksal, mit Not und Armut – sie sind mit ganzem Herzen und viel Liebe in diesem Apostolat.

Auch das „Postulat“ (ein Teil der Ordensausbildung) ist hier untergebracht.

Eine Schwester ist verantwortlich für den Gemüse und Obstgarten.