Sr. Elsit Ampattu bei den Schwestern in Bokola

Bokola im Bundesstaat Assam

Assam ist das Tor zu den ganz im Nordosten gelegenen Bundesstaaten, die an China grenzen. Das Berg- und Hügelland ist von nahezu 100 verschiedenen Ethnien bevölkert.

Die grösste Gruppe sind Hindus, auch die religiöse Mehrheit gehört dem Hinduismus am. Sie bewohnen die die Assam-Ebene. Auch die Muslims gehören zu den grossen Religionen, währen die Christen eine kleine Minderheit sind.

Reichlich Regen ist Segen aber zugleich Bedrohung und Ursache von Not und Leid, da Überschwemmungen und Murenabgänge oft die Folge sind. Die wirtschaftliche Entwicklung konzentriert sich in die Städte. Im Landesinneren haben die Menschen kaum eigenes Land und Besitz – sie leben sehr einfach und arm.

Sr. Elsit Ampattu bei den Schwestern in Bokola.

Diese Gemeinschaft ist nur 8 km entfernt von Balipara. Nur wenige Familien können mit dem Lohn für die Arbeit den Lebensunterhalt bestreiten. Das Bildungsniveau ist sehr niedrig. Entsprechend ist die Neigung zu Alkohol und Drogen sehr gross.

In den Jahren 2002 bis 2012 haben die Jesuiten von Ranchi Pionierarbeit geleistet und eine Schule aufgebaut. Wegen Mangel an guten Lehrkräften ging es mit der Schule bergab, bis die Schwestern im Jahr 2013, auf die Bitte der Jesuiten, nach Bokola kamen und die Verantwortung übernahmen.

Zunächst wohnten sie ein Jahr in einem Klassenraum, dann wurde für sie ein einfaches kleines Haus gebaut.

Die Zunahme von Waisenkindern infolge von zerbrochenen Familien macht den Schwestern zusätzliche Sorge.

Auch Gefährdungen durch wilde Tiere gehören hier zum Alltag: wegen fehlenden Schutzmauern um das Haus dringen immer wieder wilde Elefanten in das Areal ein.